„Bei jedem bedeutenden Unternehmen muss man die Hindernisse für Null erklären.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
|
Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkung (sowie Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren): |
|
• | ebenerdige Parkplätze mit glattem Untergrund (kein Schotter, Erdreich oder Rindenmulch), die der Normbreite entsprechen und sich direkt neben dem Eingang befinden. Sie sollten nicht durch Fahrradständer ect. zugestellt werden und deutlich sichtbar als Parkplätze für Rollstuhlfahrer markiert werden. |
• | ebenerdige Eingänge oder eine gemauerte Rampe mit sehr geringer Steigung (nach DIN-Norm); wenn die baulichen Maßnahmen es nicht zulassen: einen Treppenlift oder Lift. |
• | breite und leichtgängige Türen. Schwere Türen sollten mit einem zusätzlichen quer angebrachten Griff versehen werden. |
• | Vermeidung oder nachträgliche Absenkung von Kanten und Stufen, dazu gehören auch Teppichkanten, Kabelführungen und Türschwellen. |
• | rollstuhlgerechte Sanitäranlagen direkt neben den anderen WCs, die immer geöffnet sein sollten (bitte kein Extraschlüssel); für Eltern mit Handicap auch mit erreichbarer Wickelkommode. Auf genug Bewegungsfreiheit im WC, Höhe des WCs und Waschbeckens achten. Kippfähige oder große Spiegel direkt über dem Waschbecken und Haltegriffe am WC anbringen. |
• | barrierefreie Zugänge zu allen weiteren Räumen. |
Für Blinde und Menschen mit Seheinschränkungen: |
|
• | auf farbige Kontraste achten: Türen oder Türrahmen farblich von den Wänden absetzen. Türen, die sich automatisch oder auf Knopfdruck öffnen, vermeiden. |
• | In Fahrstühlen und bei besonderen Räumen Kennzeichnungen in Blindenschrift anbringen. |
• | Stufen und Treppenabsätze mit kontrastreichen Streifen oder fühlbaren Kanten kennzeichnen. |
• | Auf genug Licht achten; abgedunkelte Räume vermeiden. |
Für Menschen mit Höreinschränkungen: |
|
• | Räume mit gut lesbaren Hinweisschildern versehen. |
• | Nebengeräusche, besonders in größeren Räumen, reduzieren. |